Atomkraftwerke…? – Profite…! – Nachhaltigkeit, jetzt!

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Deutschland, Deine Politiker: Ein Mensch wie Herr Friedrich Merz von der CDU glaubt allen Ernstes, dass die Nutzung der Kernenergie heutzutage überhaupt diskutiert werden sollte?
Herr Merz & Co., wo haben Sie denn die letzten Jahrzehnte gep…geschlafen?
Nicht wirklich verwunderlich, leider, denn die Union war schon immer zuerst für die Unterstützung derer, die Profit auf ihren Fahnen stehen haben.
Nur: Wie haben keinen „Plan(eten) B“!
Und die Anstrengungen, die manche Amerikaner unternehmen, die Erde zugunsten anderer Planeten zu verlassen – die sind geradezu zynisch!

Hauptsache, Profit?
Komme, was da wolle? Wenn sie diesen Planeten mit Geldgier in die „Tonne getreten“ haben, dann ist es woanders ja womöglich auch noch machbar?

„Game over“ -> „Move to Start“ ???

Dies ist kein Monopoly-Spiel! Dies ist unser Planet! Die Erde mit all ihren wunderbaren Gegenden, Tieren, Ozeanen, Fischen und Meerestieren, Pflanzen, Bäumen, Früchten – und Raubtieren.

Es gibt Menschen, die meinen, weil es unter Tieren auch Raubtiere gebe, sei der Mensch für raubtierähnliches Verhalten quasi entschuldigt…ist doch „echt tierisch“ – also menschlich…?

Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Menschen können denken – und werten. Alles, eben, was zu einem hochentwickelten Gehirn gehört.

Theoretisch können sie dazu lernen… Aber das setzt den Willen voraus.

An alle, die wie Herr Merz immer noch glauben, es gebe keine Alternativen, fangen Sie an zu denken: Lösungen sind nicht immer einfach, aber sie sollten zukunftsorientiert sein.

Wer in der Vergangenheit lebt, verpasst Chancen der Weiterentwicklung. Und in einem Land, wie Deutschland, das seit Jahrhunderten auch für Innovation bekannt war, für Dichter und Denker, sollte das nicht notwendig sein.

Liebe – Menschen – Erkennen und Erkenntnis

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„Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“ So enden Märchen oft.

Unsere Ideen von der Liebe, der romantischen, umwerfenden, alles vor sich her treibenden, nicht enden wollenden Liebe scheinen daher zu stammen: Aus oft simplen Mustern der Märchen.

Liebe ist etwas komplexer, aber nicht so mysteriös, wie uns manche glauben machen wollen, die darüber auch schon geschrieben haben – oder Filme oder TV-Serien oder Theaterstücke gemacht.

Liebe kann manchmal durch Sehnsucht des einen entstehen – und scheinbare Erfüllung der anderen.

Es gibt das Gefühl, dass wir verstanden werden – vielleicht, so scheint es, das erste Mal in unserem Leben. Das kann sehr beglückend sein. Aber das muss nicht Liebe sein.

Es gibt das Gefühl, einen Seelenverwandten getroffen zu haben; das ist selten, so meine Erfahrung: Jemand, der ähnliche Erfahrungen und Gedanken und Sehnsüchte hat, wie wir selbst.

Ich denke selbst, dass die Voraussetzung für dauerhafte Liebe Selbsterkenntnis ist: Zu wissen, wer ich bin, wie, was ich brauche – und was nicht.

Besonders wichtig: Nicht davon auszugehen, jemand anderer sei für mein Glück verantwortlich.

Oder ich sei gar nur wirklich wertvoll als Mensch, wenn ich meinen Partner gefunden habe. Zu zweit bin.

Darum denke ich auch, dass Liebe mit Reife wachsen kann: Durch Selbsterkenntnis, mit Glück durch gemeinsam erlebte gute und schwere Zeiten.

Außerdem sind da natürlich in Partnerschaften die beiden Pole der Liebe: Die Zuneigung, Wertschätzung, Wärme – und die Leidenschaft.

Leidenschaft ist ab einem gewissen Punkt (nicht der G-Punkt, Herrschaften… 😉 ) sogar leichter: Mit Erfahrung, Lektüre – vor allem guter Lektüre – kann man über die Sachfragen viel lernen.

Aber – und hier kommt das ABER – alles das sind die Sachfragen.

Die emotionale Qualität, wie ich es gerne nenne, ist der Teil der Menschen, der Wärme und Nähe braucht, und geben kann. Und das geht nicht mit X-beliebigen Zufallsbekanntschaften. Denn das ist dann die „Selbstbefriedigung mithilfe des Körpers eines anderen“.

Je besser man (frau) sich kennt, desto besser kann sie abschätzen, mit wem sie Gesprächsthemen teilen kann. Wer auch offen genug ist, nicht nur Beglückung zu erwarten – sondern auch geben kann und will.

Und wer auch die schweren Zeiten, die Wut, die Ungeduld, kurz: die Schwächen des Anderen sehen und nehmen kann, als Teil des Lebens.

Denn wahre Liebe braucht Zeit, Geduld – und manchmal gute Nerven. Der persische Dichter Hafez hat es so ausgedrückt:

„Denn die Liebe erschien einfach am Anfang, stellte sich aber später als schwierig heraus.“

Dagegen sind „Bettgeschichten“ geradezu banal…und wer sich kennt und seine Empfindsamkeit genauso wie seinen ‚Kampfgeist‘ kennen gelernt hat, weiß, dass auch das nicht wirklich trivial ist…

Dies alles soll ermuntern:

Denn – das Wunderbare! ist: Liebe ist eines von den Dingen, die mehr werden, wenn man sie teilt!
Als Nächstenliebe, Freude am Leben – oder mit dem geliebten Partner.

„Leiden vermeiden“ – Das Gute in der Welt – Missionarischer Eifer

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Es geht hier jetzt nicht um die Missionarsstellung 😉 – sollte der eine oder andere geneigte Leser das jetzt annehmen… Darüber, beziehungsweise über angelehnte Themen, habe ich an anderer Stelle schon geschrieben.
Es geht um das Prinzip des „Leiden vermeiden“.

Anders gesagt: Warum schreibe ich so viel – hier – und warum über diese Themen?

Ich weiß eine Menge über menschliche Grundbedürfnisse; ich weiß eine Menge über Schmerzen, durch meine Konstitution; deshalb weiß ich eine Menge über Gesundheit! Ich weiß eine Menge über Sichtweisen der verschiedenen Kulturen und wie Perspektive das Verstehen verändern und erweitern kann.

Ich habe Philosophie, Politik und Sprach- und Kulturwissenschaften studiert und mit M.A. abgeschlossen. Aus dem Elternhaus kommen Einflüsse hinzu. Mein Vater war Jurist und Coach zunächst in einem Konzern, dann selbstständig. Meine Eltern waren zeitlebens an genauer Analyse, an sozialen Themen und an Politik brennend interessiert.

Ich habe meine ganzes Leben lang viel gelesen, das sind inzwischen umgerechnet bestimmt zwei oder drei mittelgroße Bibliotheken.

Mich interessiert praktisch alles, was das Leben der Menschen – und das Leben auf dieser Erde – ausmacht.

Ich sehe Menschen aufgrund von Erfahrung und Wissen oftmals an, wie es ihnen geht. Was sie für eine Art Mensch sind.

Ich sehe ihnen oft auch an oder erfahre es manchmal, welchen Kummer sie mit sich tragen. Oder was sie sich wünschen…

Um all das Halbwissen, das durch Tradition und Gerüchte und Online- sowie Offline-Medien zu Kummer und Leid und Selbstkritik beiträgt, aufzuklären, schreibe ich in diesem Blog.
(Manchmal mache ich mir Luft, vor allem, wenn es um Politik geht.)

Emily Dickinson hat es einmal so ausgedrückt:

„VI
If I can stop one heart from breaking,
I shall not live in vain;
If I can ease one life the aching,
Or cool one pain,
Or help one fainting robin
Unto his nest again
I shall not live in vain.“

„Cool as a Cucumber?“ – Typisch! Typisch? – Menschen und ihre Bedürfnisse – Wiedererkennen…

Bild einer Sphinx die den Betrachter anblickt
Photo einer Sphinx – Bild lizenziert Adobe CC

„Ist sie ansprechbar? Kann sie sich verständlich machen?“ – „Hast Du genug zu Essen und zu Trinken und ist es warm genug? Wie ist Dein Schlafplatz?“

Das sind die Fragen, die grundlegenden Fragen, die eine erfahrene Frau stellt: Nach einem Schlaganfall einer Angehörigen – das eigene Kind.

Das sind die absoluten Grundbedürfnisse, die wir bei kleinen Kindern oder eben plötzlich auch bei menschlichem, temporär eingeschränktem Gesundheitszustand abfragen:

Verstehen und verstanden werden; Unterkunft, Nahrung und Kleidung.

Wie erkennt man Menschen?

Es gibt Typenlehren über Menschen. Es gibt aber auch die Einteilung in Wesensmerkmale, die man versucht, bei Menschen in Kategorien zu ordnen.

Warum Typentheorien?

Um Menschen zu ‚erkennen‘, zu verstehen, vielleicht auch besser einsetzen zu können, im Berufsleben. Oder private Beziehungen sinnvoller gestalten zu können.

Die ‚Basics‘ sind keine Typen

Ich denke, dass es darauf ankommt, sich über die Grundbedürfnisse der Menschen klar zu werden!
Die Grundbedürfnisse sind etwa Essen, Trinken, Kleidung und Unterkunft. Danach die Bedürfnisse nach menschlicher Gemeinschaft, im weiteren Sinne, Familie und Freundschaft. Im engeren Sinne körperliche und geistig-seelische Liebe, sich ‚Verbunden-Fühlen‘.

Der Irrtum über die Coolness – „Menschen, nicht Gurken“

Wer einmal verstanden hat, dass Coolness eigentlich nicht zu den menschlichen Grundbedürfnissen zählt – sondern eine Verhaltensweise ist, die durch Kriege (vor allem) aufgedrängt wird, versteht seine Mitmenschen besser.

Die Maslowsche Bedürfnispyramide fasst es sehr gut zusammen und macht es einfach bildlich erkennbar: diese Ebenen der Bedürfnisse, an deren Spitze das Bedürfnis nach Selbstentfaltung der eigenen Fähigkeiten und deren Anerkennung steht.

Man muss nicht Maslows Modell nutzen. Wie immer in den Wissenschaften, gibt es dazu pro und contra.
Aber mit den Jahren, wenn man eine Menge Menschen kennen gelernt und erlebt hat; wenn man außerdem selbst schwere Zeiten durchgemacht hat, merkt man, dass es immer zuerst ‚Basics‘ sind, auf die es ankommt.

Sich Verbunden-Fühlen – Liebe in ihren Spielarten

Ob Maslow oder andere Wissenschaftler oder Kulturen, in denen dieses Bewusstsein noch lebendig ist, sie alle wissen:

Sich-Verbunden-Fühlen ist ein ganz wesentliches, menschliches Bedürfnis. Weit in die Jugend hinein kann es als elementar empfunden werden, abgelehnt zu werden.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass aus der „Herde“ ausgestoßen zu werden in früheren Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte einem Todesurteil gleich kam. Überleben war nur in der Herde möglich.

Aber woher auch immer stammend: Sich-Verbunden-fühlen ist elementar. Sich abgelehnt und dadurch verletzt zu fühlen, auch.

Daher kommt dieser Drang nach Anpassung bei vielen Menschen: Bloß nicht auffallen, erst recht nicht negativ, bloß dazugehören.

„Mainstream“

Das hat gute und schlechte Konsequenzen: Anpassung und allgemeine Regeln des Zusammenlebens sind notwendig, um das Zusammenleben zu ermöglichen.

Die Kehrseite:
Wer das „Anders-sein“ nicht mehr annehmen kann, der wird selbst in ein Korsett der Gedanken und Gefühle gezwängt.
Das hat Sigmund Freud geholfen, aufzuklären.

Wer das Anderssein nicht mehr annehmen kann, wird fundamental, um nicht zu sagen, faschistisch in der Anschauung, es gebe nur eine, richtige, spezifische Art von Verhalten und Aktionen. Alles andere muss ausgegrenzt oder gar vernichtet werden.

Plädoyer

Wissen und ein Bewusstsein schaffen, dass der Mensch mehr ist, als die Summe seiner Teile – oder zählbarer, von der Ratio gesteuerter Standardaktionen – kann helfen.

Offenheit, Toleranz und Verstehen und manchmal Verständnis zu fördern.

Positive Verstärkung – „Was hilft?“ – Leben – und Zusammenleben

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„Positive Verstärkung“ ist ein Begriff aus der Psychologie. Er bedeutet, das erwünschtes Verhalten durch Anmerken verstärkt wird. Das kann verbales Anmerken sein – oder non-verbales, ein Lächeln, vielleicht…
Vielleicht freuen wir uns über etwas, das jemand tut – oder wir sehen  die künftigen, positiven Auswirkungen aufgrund von Erfahrung und loben die Qualität der Arbeit – oder des Ergebnisses.

Dieses Prinzip ist an sich schon sehr alt. Die moderne Psychologie hat auf ihrer Suche nach Antworten herausgefunden, dass sowohl in der Erziehung als auch im menschlichen Zusammenleben das positive Verstärken weitaus erfolgreicher ist, als (destruktive) Kritik.

Warum ist  das so?

Wir Menschen, unser Leben, werden sehr entscheidend davon bestimmt, welche Ideen, welche Bilder wir im Kopf alltäglich mit uns herumtragen.

Das bedeutet ganz schlicht: Wenn wir häufig oder ausschließlich kritisiert werden, führt das leicht dazu, dass wir im Alltag gegen diese Kritik im Kopf ankämpfen müssen.
Die Sorge, Fehler zu machen, wird größer. Sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren, wird schwieriger, denn der Kopf wird beherrscht von der unerwünschten Idee, dem unerwünschten Bild.

Dagegen kann positive Verstärkung nicht nur die erwünschten Bilder, die erwünschten Ideen im Kopf hervorrufen oder eben verstärken; sie sorgt auch dafür, dass wir Menschen eine gute Meinung von uns bekommen und diese aufrecht erhalten können. Das stärkt uns.
Denn wir müssen dann nicht gegen etwas kämpfen, das uns vom ‚rechten Weg‘ abbringen will.

Sondern äußere Anforderung oder Ziel und inneres Bild sind passend, kongruent.

Ich habe früh im Leben von klugen Eltern darüber gelernt. Später habe ich durch Kontakte zu verschiedenen Kulturen auch gemerkt, dass solche Ideen in manchen Kulturen verankert sind, als selbstverständliches Alltagsverhalten.

Häufig liegt das zunächst daran, dass in strengen Klimaten, seien es Wüsten oder kalte Regionen, Menschen sich ihrer gegenseitigen Abhängigkeit mehr bewusst sind. Sie lernen früh, dass auch andere, nicht bekannte Menschen unsere Hilfe brauchen – so wie wir von ihrer Hilfe eines Tages abhängig werden können.

Es ist aber auch ein Erfahrungswert, dass alles für Menschen Positive, Freude, Lachen und Lebensmut, im Alltag für etwas mehr Freude sorgen. Kraft geben, mit den Unbilden des Lebens fertig zu werden.

Oft ist mir aufgefallen, dass in manchen Gegenden das Gute auch auszusprechen, schwer fällt. Ein Lächeln zu schenken. Weil es keine Gewohnheit ist.

Es lohnt sich, das zu üben. Die Auswirkungen können überraschend und voller Freude sein.

Vielleicht wird es möglich, wenn man es einmal bemerkt hat, durch kleine Gesten oder ein paar freundliche Worte, das Gute zu sehen – und zu bestärken.

Denn Freude und Güte sind ‚ansteckend‘.

Chefs – Mitarbeiter – Respekt? – *Perspektive* ist der Schlüssel zu Allem


Wie jemand etwas einschätzt, wie es ihm vorkommt, hängt von seiner Perspektive ab… siehe dazu auch Der Mann mit dem Hammer von Paul Watzlawick. In: „Anleitung zum Unglücklichsein“.

Menschen, die Führungspositionen einnehmen, haben oft eine eigene Sichtweise auf die anderen und die Dinge. Manche erwarten ein bestimmtes Verhalten von „Untergebenen“. Sie erinnern in ihrem Anspruch gelegentlich an die strengen Hierarchien des Militärs.

Ich bin aufgewachsen, etwas komprimiert zusammengefasst, zunächst Menschen zu sehen, nicht Positionen:

    • Menschen sind immer und vor allem Menschen. Also nicht perfekt.
    • Manche sind gebildet.
    • Manche sind anständig und klug.
    • Manche sind gebildet, anständig und klug.
    • Manche nicht…
    • Manche bekommen eine Position durch Beziehungen, nicht aufgrund von Können.
    • Manche bekommen eine Position aufgrund von Können, das mit Führungsqualität nichts zu tun hat.
    • Manche haben Adelstitel, manche nicht.
    • ….
    • Mit anderen Worten: Die Substanz des Menschen bestimmt, ob ich Respekt vor ihm oder ihr habe.
    • Ich bin zu Selbstachtung und Respekt vor mir selbst ebenso erzogen worden.
    • Wenn der Kaiser von Japan (in China gibt’s den sprichwörtlichen ja nicht mehr) persönlich käme – ich würde ihn würdevoll und mit Respekt behandeln. Wenn er es verdient. Ansonsten: Höflich.
    • Ich bin loyal im Arbeitsalltag, auch wenn’s manchmal schwer fällt.
    • Ich bin außerdem diskret. Sehr.

Es gibt gelegentlich Missverständnisse, aufgrund der unterschiedlichen grundlegenden Herangehensweisen, je nach Region, Hintergrund und familiärer Prägung. Das ist nur natürlich.
Schön wäre, wenn es mehr Leuten so klar wäre, wie mir.

Wir alle müssen manchmal Nachsicht üben – und wir alle brauchen manchmal die Nachsicht der anderen.

„Führungsstil“ – Parteien – Geschichte: Weitsicht

Bundesrat der BRD – Bild: Pressematerial des Bundesrates

Die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen gestern sind nicht repräsentativ für eine ganze Republik.

Es ist eine Tatsache, dass seit Anbeginn der Demokratie in Deutschland, insbesondere seit der Weimarer Republik, die wirtschaftliche Situation immer ausschlaggebend war. Für Wahlergebnisse.
Das ist nicht nur in Deutschland so.

Wer in die Welt schaut, sieht, dass Menschen als Wechselwähler immer wieder wechseln, ihre Wahlvorlieben und ihre politische Richtung, wenn sie ihre Existenz bedroht sehen.

Es sollte klar gemacht werden, dass rechtsextreme Machtmenschen wie die in der AfD aktiven, keine Lösungen anbieten; sondern Phrasen. Diese Art der politischen Aktionen sind nur geeignet, Macht zu bündeln zu versuchen, um sich selbst zu bereichern. Im Endeffekt.
Auch das ist in der Geschichte ablesbar. Ebenso weltweit.

Keine Regierung, ob auf Landes- oder auf Bundesebene, existiert im luftleeren Raum!
Das heißt, dass die wirtschaftliche Situation eines Landes wie der BRD, das derart stark vom Export abhängt, eben auch mit den Exporten steht und fällt.

Wir befinden uns in einer Phase der Inflation und der wirtschaftlichen Turbulenzen seit der Pandemie. Weltweit.
Auch das ist nicht neu!
Seit es genug medizinisches Wissen gibt, um Epidemien und Pandemien zu benennen – und sich international dazu zu vernetzen – ist auch dieses ein wiederkehrendes Muster.

Hinzu kommt, dass die notwendige und allseits gewünschte Neuorientierung der Prozesse und Produkte im Sinne der Nachhaltigkeit Angebote und Nachfrage stark verändern; bisher immer wieder wirksame, klassische Absatzmuster verschieben – und Entwicklungen dadurch ähnlich dem Dominoprinzip Kreise ziehen. Das muss gestemmt und weiterentwickelt werden. Auch in diesem Punkt mit Weitsicht.

Dazu kommt der Jahrtausendwechsel, gerade etwas mehr als 20 Jahre  zurückliegend. Jahrtausendwechsel haben seit der Nutzung der  feststehenden Kalender weltweit Erschütterungen und Katastrophenszenarios – in Form von Menetekeln geradezu – hervorgerufen. Über Kulturgrenzen hinweg. Ob die Kalender der Maya oder Nostradamus; ob die Ausschreitungen rund um das Jahr 1000 in Europa oder die gegenwärtigen Weltuntergangsideen – sie sind wiederkehrende Muster.

Wer nun schließlich glaubt, es müsse nur ordentlich laut geschimpft und krachend mit der Faust auf den Tisch gehauen, grimmig in die Kameras geschaut werden, um nachhaltige Politik zu betreiben oder Führungsqualitäten zu beweisen – der irrt.
In zweierlei Hinsicht:

    • Diese Art des Führungs(un)stils ist nachweislich nicht nur veraltet sondern schädlich.
    • Diese Art, einen „Führer“ zu verlangen, stammt aus den Anfängen der Monarchien und wurde auf grausige Weise in einer Diktatur 1933-1945 umgesetzt.
      Sie ist keine Lösung!

Besonnenheit tut not, immer. In der Politik sind schnell einmal Reden geschwungen, wenn Kameras in der Nähe sind.

Wie Medien sich dazu stellen, ist eine Sache. Wie das alles seinen Niederschlag in den sogenannten sozialen Netzwerken findet, ist eine andere.
Aufklärung langfristig – und deutliche Worte – sind wichtig.

Aber eine echte Lösung wird sein, die Verteilung von arm nach reich zu stoppen – und deutlich zu machen, dass das Prinzip des Konsums im Kapitalismus nach wie vor den Reigen anführt:

Wo nicht konsumiert werden kann, entsteht keine Nachfrage. Da helfen auch keine noch so hohen Steuerentlastungen der Reichen und der Unternehmen; denn der wirtschaftlich wirksame Konsum geht von den kleinen und mittleren Einkommen aus.

Keksformen – Ausstecherle – Oder: Die Artenvielfalt beim Menschen…

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Es gibt Menschen, die glauben, dass nur eine bestimmte Art zu reagieren menschlich oder zulässig sei. Wer etwa würdevoll und selbstbeherrscht reagiert, in schweren oder existenziellen Situationen, der muss sich der „Gefühlskälte“ – im weiteren Sinne – verdächtigen lassen.

Traurig: Denn, es gibt unterschiedliche Formen, Umgangsformen – und Stolz, der mit allerlei Ideen zu tun hat, die nicht mit ‚Hoffärtigkeit‘ gleichzusetzen sind.

Wer nur einen eng gesetzten Vergleichrahmen hat und danach andere Menschen und ihre Reaktionen beurteilt, der urteilt unter Garantie – falsch.

Man könnte die Erkenntnistheorie auch so verkürzt zusammen fassen:

„Wir erkennen, was wir kennen.“

„Friede, Freude, Eierkuchen“…: Frustrationstoleranz – Resilienz

Close-up of couple eating glazed donuts.
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Dass das Leben kein Spaziergang ist, können wir schon im Kindergarten und in der Schule lernen; und auch aus den Geschichten, den guten und den anderen. Märchen sind voll davon.

Dennoch: Man kann Erwartungen hegen. Charles Dickens hat einen seiner Romane so genannt: „Great Expectations“ Aber auch und gerade er, wie so viele wunderbare Schriftsteller mit Herz und Verstand, wusste nicht nur wie das Leben sein kann – nämlich hart. Er war auch einer von denen, der zeigte, was es schöner macht. Die Güte, Liebe und – das Durchhaltevermögen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir im Leben schweren Zeiten oder auch Sorgen und Ängsten damit entgegen wirken können:

Mit Güte, uns selbst gegenüber, Liebe, für uns selbst und andere – und all den großen und kleinen Dingen, die man mit gütigen und liebevollen Menschen tun oder erleben kann.
Freude, Lachen – und gute Gespräche.

Paul Watzlawicks „Mann mit dem Hammer“ – oder: Perspektive ist der Schlüssel zu Allem

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Ob man jemanden freundlichen Auges oder mit negativen Grundgedanken betrachtet, macht einen riesigen Unterschied, nicht nur, aber auch im Alltag. Paul Watzlawick ist führender Kommunikationswissenschaftler — und Österreicher. Sein populärwissenschaftliches Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ hat viele Auflagenrekorde gebrochen, zu Recht.

Zitat:
„Die Geschichte
mit dem Hammer

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er »Guten Tag« sagen kann, schreit ihn unser Mann an: »Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!«

Die Wirkung ist großartig, die Technik verhältnismäßig einfach, wenn auch keineswegs neu. Schon Ovid beschrieb sie in seiner Liebeskunst – wenn auch leider nur im positiven Sinne: »Rede dir ein, du liebst, wo du flüchtig begehrest. Glaub es dann selbst … Aufrichtig liebt, wem’s gelang, sich selbst in Feuer zu sprechen.«

(Quelle: Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein, Piper Verlag, 2010)