Atomkraftwerke…? – Profite…! – Nachhaltigkeit, jetzt!

image in four parts showing nuclear power plant, wind and PV power facilities and a bulb in front of PV panels
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Deutschland, Deine Politiker: Ein Mensch wie Herr Friedrich Merz von der CDU glaubt allen Ernstes, dass die Nutzung der Kernenergie heutzutage überhaupt diskutiert werden sollte?
Herr Merz & Co., wo haben Sie denn die letzten Jahrzehnte gep…geschlafen?
Nicht wirklich verwunderlich, leider, denn die Union war schon immer zuerst für die Unterstützung derer, die Profit auf ihren Fahnen stehen haben.
Nur: Wie haben keinen „Plan(eten) B“!
Und die Anstrengungen, die manche Amerikaner unternehmen, die Erde zugunsten anderer Planeten zu verlassen – die sind geradezu zynisch!

Hauptsache, Profit?
Komme, was da wolle? Wenn sie diesen Planeten mit Geldgier in die „Tonne getreten“ haben, dann ist es woanders ja womöglich auch noch machbar?

„Game over“ -> „Move to Start“ ???

Dies ist kein Monopoly-Spiel! Dies ist unser Planet! Die Erde mit all ihren wunderbaren Gegenden, Tieren, Ozeanen, Fischen und Meerestieren, Pflanzen, Bäumen, Früchten – und Raubtieren.

Es gibt Menschen, die meinen, weil es unter Tieren auch Raubtiere gebe, sei der Mensch für raubtierähnliches Verhalten quasi entschuldigt…ist doch „echt tierisch“ – also menschlich…?

Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Menschen können denken – und werten. Alles, eben, was zu einem hochentwickelten Gehirn gehört.

Theoretisch können sie dazu lernen… Aber das setzt den Willen voraus.

An alle, die wie Herr Merz immer noch glauben, es gebe keine Alternativen, fangen Sie an zu denken: Lösungen sind nicht immer einfach, aber sie sollten zukunftsorientiert sein.

Wer in der Vergangenheit lebt, verpasst Chancen der Weiterentwicklung. Und in einem Land, wie Deutschland, das seit Jahrhunderten auch für Innovation bekannt war, für Dichter und Denker, sollte das nicht notwendig sein.

Schuldenbremse oder “Kaputt-Sparen”? – Profit ODER Zukunft? – Das Prinzip Hoffnung

Collage von 5 Bildern mit Windrad, Zug, Symbol für Gesundheitspflege, Vernetzung, Wissen und Bildung
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Seit ich denken kann, buchstäblich, ist es scheinbar die gleiche Diskussion, in Wirtschaftskrisenzeiten besonders: Investieren in öffentliche Haushalte und alles, was damit zusammenhängt und wichtig ist für die Zukunft?
Oder sparen…?

Es sollte allen klar sein, dass einige Säulen besonders wichtig sind, um unsere Gesellschaft ‘mental und physisch’ gesund und fit zu halten: Dazu gehören Bildungseinrichtungen, also Schulen, Weiterbildungseinrichtungen, Hochschulen und Fördermaßnahmen.

Warum?
Weil Innovation auf Wissen beruht.
Was ist das eigentlich? Innovation ist ein anderer Ausdruck für Erfindergeist; es kann aber auch bedeuten, dass Menschen in der Lage sind, vernetzt und weitsichtig zu denken.

Innovation brauchen wir schon deshalb, weil wir durch die Klimakrise weiter an neuen Lösungen und besseren Wegen der Energiegewinnung arbeiten und diese umsetzen müssen.
Wir brauchen alternative Konzepte von Wirtschaft, damit “Erfolg” nicht mehr nur an ständigem Wachstum gemessen werden braucht!

Wissen zur Geschichte ist wichtig, um rechtspopulistischen Laberern widerstehen und ihnen etwas entgegen setzen zu können.

Wissen zu Erkenntnissen früherer Zeiten kann wichtig werden, wenn es gilt, alte Methoden der Gesundheitspflege modern zu nutzen.

Wir brauchen kluge Investitionen in die Zukunft, um Logistik und Verkehr ‘am Laufen’ zu halten. Zukunftsorientiert und nachhaltig.
Gerade die Deutsche Bahn ist da wichtig: Sie stellt Infrastruktur sicher und ist eine nachhaltige Möglichkeit, CO2-Belastungen zu minimieren.
Zugleich steht aber die Automobilindustrie mit all ihren Zulieferern in der ‘Warteschleife’ und droht natürlich (auch) mit Arbeitsplatzverlusten, wenn ihre Bedingungen erschwert werden; oder Beschäftigungsmodelle gerechter werden sollen.
Aber mittlerweile ist die DB leider – zumindest momentan – auch international zur Lachnummer geworden. Das war nicht immer so!
Sie galt über Jahrzehnte, wenn nicht fast zwei Jahrhunderte als beispielhaft.
Das können wir in Deutschland besser!

Die gegenseitigen Abhängigkeiten sind komplex.

Aber zu glauben, das ständiges “Mosern” uns weiterbringt, ist zu kurz gedacht.

In der Demokratie sollen Lösungen diskutiert werden können. Es soll außerdem Minderheitenschutz gewährleistet sein.
Meinungsfreiheit.
Pressefreiheit.
Rechtssicherheit.
Menschenrechte.
Nachhaltigkeit.

Diskussionen sind wichtig.
Aber die Ziele müssen im Auge behalten werden, um dann komplex und vernetzt “vom Ziel rückwärts” zu denken, zu diskutieren und zu planen.

Die Verflachung der Informationen der öffentlich-rechtlichen Sender durch “Verschlankung” im Sinne der Kostensenkung kann das falsche Signal sein!
Denn das Netz ist übervoll mit Fehlinformation.
Das Gegengewicht mit verlässlicher Information muss sichtbar bleiben!

Ich appelliere an alle meine Leser, sich daran zu erinnern, dass wir in einer Gemeinschaft leben, weil wir als Menschen uns gegenseitig brauchen.

Wer unzufrieden ist – hebe die Hand – und mache mit!
Aber nicht nur meckern, sondern konstruktive Kritik üben.

Machtspielchen gibt es schon genug. Und sie könnten uns unsere Lebensgrundlage – unseren Planeten – kosten.

Das Märchen vom starken Mann – ‚Durchsetzungsvermögen ist laut oder gar nicht‘ – „Viel Führung gab’s und wenig Qualität“

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Hartnäckig hält sich das Bild vom lauten, autoritären Ton, um nicht zu sagen, ‚Führungsstil‘. Wer führt, ist laut und zeigt dadurch Durchsetzungsvermögen.

‚Kasernenhofton’…?

In der Tat, wenn man sich anguckt, woher diese Mär stammt, dann wird schnell deutlich: Sie entstand in der Geschichte durch die militärischen Gepflogenheiten:
Wer nicht spurt, wird rund gemacht, zunächst angebrüllt, am besten vor „versammelter Mannschaft“.
Wenn das nichts fruchtet, wird er schikaniert, bis ihm die Tränen kommen.
Wenn dann noch kein Rückgrat endgültig gebrochen wurde, wird ‚gefeuert‘.

Was man dadurch erreicht, ist an und für sich der Wunsch des „Kanonenfutterproduzenten“ Militär:
Angepasste, einförmige, fast willenlose Gummigeschöpfe, die sich auch in den Tod brüllen lassen – und wenn es nur ist, um dem Militärleben endlich zu entkommen, aber die Familie trotzdem versorgt zu wissen. Durch die Witwen- und Waisenrenten.

Und auf solch einer Führungs(un)kultur sollen dann selbständiges Denken oder gar Innovation florieren?

„Viel Führung gab’s und wenig Qualität‘, möchte ich dazu sagen.

Es geht nämlich auch anders. Durch Überzeugungskraft, weil man von seinen Ideen und Zielen selbst ausreichend überzeugt ist; dennoch offen für neue Sichtweisen. Diskussion zulassen kann, ohne das sofort als Autoritätsverlust zu betrachten.

Führung, die auf Menschen und Miteinander setzt, auf Echtheit und zugleich Vorsicht im Umgang miteinander, kann Dinge erreichen, die unmöglich scheinen: Versöhnen.

Die Weltgeschichte ist voll von guten Beispielen. Zwei fallen mir dazu ein:

    • Lawrence von Arabien, der durch Wertschätzung und Kenntnis der Geschichte vollbrachte, was Generationen vor ihm verwehrt war: Die arabischen, zerstrittenen Stämme zu einen. (Seine Ziele waren leider höchst zweifelhaft: Er nutzte die Stämme dazu, Großbritannien Kriegsvorteile während des ersten Weltkriegs zu verschaffen.) Aber die Leistung als solche ist trotzdem bahnbrechend.
    • Angela Merkel, die als Bundeskanzlerin a.D. über 16 Jahre einen Führungsstil vorgelebt hat, der mehr war und ist, als das „Zusammenscheißen“ des Gegners.

Denn manchmal ist es wichtiger, den anderen als gleichberechtigten Gesprächspartner anzuerkennen; zu verhandeln – und ihn so ins Boot zu holen – oder dort zu halten.
Statt Autorität durch Auftrumpfen und scheinbare Macht zu demonstrieren…

Das gilt im Großen wie im Kleinen.

Unglück oder Freude? – Mitgefühl oder Mitleid oder: „Die Ungeduld des Herzens“

Salzburg - Blick durch die Felixpforte nach Südwesten auf den Mönchsberg
Salzburg, Kapuzinerberg: „Blick durch die Felixpforte nach Südwesten auf den Mönchsberg“ – Courtesy Wikimedia Commons, by Isiwal

Stefan Zweig ist einer der wundervollen Dichter der Weltliteratur Österreichs. Seine Texte sind gefühlvoll, voller Leben, Kummer und Freude und Liebe und Erkenntnis: Farbenfroh, anschaulich, bildhaft. Mit viel Herz – und viel Verstand. Er hat beschrieben, was den Unterschied ausmacht, ob wir Mitleid empfinden – oder Mitgefühl.

Mitleid beschreibt er mit diesem wundervollen Ausdruck: „Ungeduld des Herzens“; die Ungeduld, die wir empfinden können, als Menschen, dem Leid anderer gegenüber.
Vielleicht aus Sorge um unser eigenes Leben. Oder aus Sorge, wir könnten dem Leid oder Kummer anderer zu nahe kommen. Oder aus Hilflosigkeit.
Aber, eine Form der Distanzierung.
Im Gegensatz zum Mitgefühl. Das versucht, sich einzulassen.
Den Mit-Menschen im Anderen zu sehen.

Ich schreibe in diesem Blog vielleicht ähnlich wie manche Schriftsteller: Aus einem Drang heraus, mich mitzuteilen.
Mehr noch aus dem Wissen und dem Eindruck heraus, dass ich mittlerweile viel über das Leben gelernt habe.

Ich habe erlebt, wie es sein kann, wenn Menschen die ganze Bandbreite des Lebens annehmen, so gut es geht. In dem Wissen darum, dass manches nicht geändert werden kann. Das kann helfen, nicht „mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen“.

„What cannot be cured, must be endured.“

Aber auch:

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Wir können nicht ununterbrochen glücklich sein. Das sind Momente.

Wir können froh sein, über die kleinen Dinge des Lebens.

Wir können Freude oder einfach ein Lächeln oder Lachen teilen.

Ich hoffe, dass mir das manchmal gelingt: Menschen zu ermuntern – oder ihnen durch  Erklärungsversuche etwas zu erleichtern.

Manchmal kann man sich in diesen modernen Zeiten allein fühlen.

Aber niemand ist wirklich allein. Denn andere sind in einer Gemeinschaft um uns, manchmal sichtbar, manchmal nicht sichtbar.

Freude teilen hilft in schweren Zeiten auch, immer.

Liebe – Menschen – Erkennen und Erkenntnis

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„Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“ So enden Märchen oft.

Unsere Ideen von der Liebe, der romantischen, umwerfenden, alles vor sich her treibenden, nicht enden wollenden Liebe scheinen daher zu stammen: Aus oft simplen Mustern der Märchen.

Liebe ist etwas komplexer, aber nicht so mysteriös, wie uns manche glauben machen wollen, die darüber auch schon geschrieben haben – oder Filme oder TV-Serien oder Theaterstücke gemacht.

Liebe kann manchmal durch Sehnsucht des einen entstehen – und scheinbare Erfüllung der anderen.

Es gibt das Gefühl, dass wir verstanden werden – vielleicht, so scheint es, das erste Mal in unserem Leben. Das kann sehr beglückend sein. Aber das muss nicht Liebe sein.

Es gibt das Gefühl, einen Seelenverwandten getroffen zu haben; das ist selten, so meine Erfahrung: Jemand, der ähnliche Erfahrungen und Gedanken und Sehnsüchte hat, wie wir selbst.

Ich denke selbst, dass die Voraussetzung für dauerhafte Liebe Selbsterkenntnis ist: Zu wissen, wer ich bin, wie, was ich brauche – und was nicht.

Besonders wichtig: Nicht davon auszugehen, jemand anderer sei für mein Glück verantwortlich.

Oder ich sei gar nur wirklich wertvoll als Mensch, wenn ich meinen Partner gefunden habe. Zu zweit bin.

Darum denke ich auch, dass Liebe mit Reife wachsen kann: Durch Selbsterkenntnis, mit Glück durch gemeinsam erlebte gute und schwere Zeiten.

Außerdem sind da natürlich in Partnerschaften die beiden Pole der Liebe: Die Zuneigung, Wertschätzung, Wärme – und die Leidenschaft.

Leidenschaft ist ab einem gewissen Punkt (nicht der G-Punkt, Herrschaften… 😉 ) sogar leichter: Mit Erfahrung, Lektüre – vor allem guter Lektüre – kann man über die Sachfragen viel lernen.

Aber – und hier kommt das ABER – alles das sind die Sachfragen.

Die emotionale Qualität, wie ich es gerne nenne, ist der Teil der Menschen, der Wärme und Nähe braucht, und geben kann. Und das geht nicht mit X-beliebigen Zufallsbekanntschaften. Denn das ist dann die „Selbstbefriedigung mithilfe des Körpers eines anderen“.

Je besser man (frau) sich kennt, desto besser kann sie abschätzen, mit wem sie Gesprächsthemen teilen kann. Wer auch offen genug ist, nicht nur Beglückung zu erwarten – sondern auch geben kann und will.

Und wer auch die schweren Zeiten, die Wut, die Ungeduld, kurz: die Schwächen des Anderen sehen und nehmen kann, als Teil des Lebens.

Denn wahre Liebe braucht Zeit, Geduld – und manchmal gute Nerven. Der persische Dichter Hafez hat es so ausgedrückt:

„Denn die Liebe erschien einfach am Anfang, stellte sich aber später als schwierig heraus.“

Dagegen sind „Bettgeschichten“ geradezu banal…und wer sich kennt und seine Empfindsamkeit genauso wie seinen ‚Kampfgeist‘ kennen gelernt hat, weiß, dass auch das nicht wirklich trivial ist…

Dies alles soll ermuntern:

Denn – das Wunderbare! ist: Liebe ist eines von den Dingen, die mehr werden, wenn man sie teilt!
Als Nächstenliebe, Freude am Leben – oder mit dem geliebten Partner.

„Leiden vermeiden“ – Das Gute in der Welt – Missionarischer Eifer

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Es geht hier jetzt nicht um die Missionarsstellung 😉 – sollte der eine oder andere geneigte Leser das jetzt annehmen… Darüber, beziehungsweise über angelehnte Themen, habe ich an anderer Stelle schon geschrieben.
Es geht um das Prinzip des „Leiden vermeiden“.

Anders gesagt: Warum schreibe ich so viel – hier – und warum über diese Themen?

Ich weiß eine Menge über menschliche Grundbedürfnisse; ich weiß eine Menge über Schmerzen, durch meine Konstitution; deshalb weiß ich eine Menge über Gesundheit! Ich weiß eine Menge über Sichtweisen der verschiedenen Kulturen und wie Perspektive das Verstehen verändern und erweitern kann.

Ich habe Philosophie, Politik und Sprach- und Kulturwissenschaften studiert und mit M.A. abgeschlossen. Aus dem Elternhaus kommen Einflüsse hinzu. Mein Vater war Jurist und Coach zunächst in einem Konzern, dann selbstständig. Meine Eltern waren zeitlebens an genauer Analyse, an sozialen Themen und an Politik brennend interessiert.

Ich habe meine ganzes Leben lang viel gelesen, das sind inzwischen umgerechnet bestimmt zwei oder drei mittelgroße Bibliotheken.

Mich interessiert praktisch alles, was das Leben der Menschen – und das Leben auf dieser Erde – ausmacht.

Ich sehe Menschen aufgrund von Erfahrung und Wissen oftmals an, wie es ihnen geht. Was sie für eine Art Mensch sind.

Ich sehe ihnen oft auch an oder erfahre es manchmal, welchen Kummer sie mit sich tragen. Oder was sie sich wünschen…

Um all das Halbwissen, das durch Tradition und Gerüchte und Online- sowie Offline-Medien zu Kummer und Leid und Selbstkritik beiträgt, aufzuklären, schreibe ich in diesem Blog.
(Manchmal mache ich mir Luft, vor allem, wenn es um Politik geht.)

Emily Dickinson hat es einmal so ausgedrückt:

„VI
If I can stop one heart from breaking,
I shall not live in vain;
If I can ease one life the aching,
Or cool one pain,
Or help one fainting robin
Unto his nest again
I shall not live in vain.“

„Cool as a Cucumber?“ – Typisch! Typisch? – Menschen und ihre Bedürfnisse – Wiedererkennen…

Bild einer Sphinx die den Betrachter anblickt
Photo einer Sphinx – Bild lizenziert Adobe CC

„Ist sie ansprechbar? Kann sie sich verständlich machen?“ – „Hast Du genug zu Essen und zu Trinken und ist es warm genug? Wie ist Dein Schlafplatz?“

Das sind die Fragen, die grundlegenden Fragen, die eine erfahrene Frau stellt: Nach einem Schlaganfall einer Angehörigen – das eigene Kind.

Das sind die absoluten Grundbedürfnisse, die wir bei kleinen Kindern oder eben plötzlich auch bei menschlichem, temporär eingeschränktem Gesundheitszustand abfragen:

Verstehen und verstanden werden; Unterkunft, Nahrung und Kleidung.

Wie erkennt man Menschen?

Es gibt Typenlehren über Menschen. Es gibt aber auch die Einteilung in Wesensmerkmale, die man versucht, bei Menschen in Kategorien zu ordnen.

Warum Typentheorien?

Um Menschen zu ‚erkennen‘, zu verstehen, vielleicht auch besser einsetzen zu können, im Berufsleben. Oder private Beziehungen sinnvoller gestalten zu können.

Die ‚Basics‘ sind keine Typen

Ich denke, dass es darauf ankommt, sich über die Grundbedürfnisse der Menschen klar zu werden!
Die Grundbedürfnisse sind etwa Essen, Trinken, Kleidung und Unterkunft. Danach die Bedürfnisse nach menschlicher Gemeinschaft, im weiteren Sinne, Familie und Freundschaft. Im engeren Sinne körperliche und geistig-seelische Liebe, sich ‚Verbunden-Fühlen‘.

Der Irrtum über die Coolness – „Menschen, nicht Gurken“

Wer einmal verstanden hat, dass Coolness eigentlich nicht zu den menschlichen Grundbedürfnissen zählt – sondern eine Verhaltensweise ist, die durch Kriege (vor allem) aufgedrängt wird, versteht seine Mitmenschen besser.

Die Maslowsche Bedürfnispyramide fasst es sehr gut zusammen und macht es einfach bildlich erkennbar: diese Ebenen der Bedürfnisse, an deren Spitze das Bedürfnis nach Selbstentfaltung der eigenen Fähigkeiten und deren Anerkennung steht.

Man muss nicht Maslows Modell nutzen. Wie immer in den Wissenschaften, gibt es dazu pro und contra.
Aber mit den Jahren, wenn man eine Menge Menschen kennen gelernt und erlebt hat; wenn man außerdem selbst schwere Zeiten durchgemacht hat, merkt man, dass es immer zuerst ‚Basics‘ sind, auf die es ankommt.

Sich Verbunden-Fühlen – Liebe in ihren Spielarten

Ob Maslow oder andere Wissenschaftler oder Kulturen, in denen dieses Bewusstsein noch lebendig ist, sie alle wissen:

Sich-Verbunden-Fühlen ist ein ganz wesentliches, menschliches Bedürfnis. Weit in die Jugend hinein kann es als elementar empfunden werden, abgelehnt zu werden.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass aus der „Herde“ ausgestoßen zu werden in früheren Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte einem Todesurteil gleich kam. Überleben war nur in der Herde möglich.

Aber woher auch immer stammend: Sich-Verbunden-fühlen ist elementar. Sich abgelehnt und dadurch verletzt zu fühlen, auch.

Daher kommt dieser Drang nach Anpassung bei vielen Menschen: Bloß nicht auffallen, erst recht nicht negativ, bloß dazugehören.

„Mainstream“

Das hat gute und schlechte Konsequenzen: Anpassung und allgemeine Regeln des Zusammenlebens sind notwendig, um das Zusammenleben zu ermöglichen.

Die Kehrseite:
Wer das „Anders-sein“ nicht mehr annehmen kann, der wird selbst in ein Korsett der Gedanken und Gefühle gezwängt.
Das hat Sigmund Freud geholfen, aufzuklären.

Wer das Anderssein nicht mehr annehmen kann, wird fundamental, um nicht zu sagen, faschistisch in der Anschauung, es gebe nur eine, richtige, spezifische Art von Verhalten und Aktionen. Alles andere muss ausgegrenzt oder gar vernichtet werden.

Plädoyer

Wissen und ein Bewusstsein schaffen, dass der Mensch mehr ist, als die Summe seiner Teile – oder zählbarer, von der Ratio gesteuerter Standardaktionen – kann helfen.

Offenheit, Toleranz und Verstehen und manchmal Verständnis zu fördern.

Iran – Russland – USA – China: Konflikte, nicht Krieg…

NATO Members World Map, 2024 – Image: Screenshot from NATO website, taken at 17-10-2024_12-23-31 (UTC+1)

Kriege sind keine Lösung. Weder für Konflikte noch für vermeintliche Bedrohungen. Sie finden auch in der gegenwärtigen Periode immer aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Interessen und Machtkalkül statt. Wer Konflikte lösen will, der schaut hinter den Krieg, verhandelt, findet Lösungen, um Gleichgewichte herzustellen.

Ich bin aufgewachsen im Geiste des Humanismus und der Aufklärung in Deutschland. Zeit meines Lebens war mir Friedensforschung / Konfliktforschung wichtig.

Warum entstehen Konflikte? Wie kann man sie ohne Streit lösen? Ohne Krieg?

Ich war mit einem politischen Flüchtling verheiratet. Ich habe Zeit meines Lebens unter Ungerechtigkeit gelitten, unter ‚Vorverurteilung‘; genauso habe ich sie indirekt miterlebt und beobachtet.

Morde an denen, die ‚anders‘ sind. Grausam und schrecklich.

Darum plädiere ich immer dafür, genau hinzuschauen!
Sich nicht verwirren zu lassen von kurzfristigen Sichtweisen. Von Propaganda und Feindbildern, die darauf hinaus laufen, zu behaupten:

„Wir sind immer gut. Böse sind immer die anderen.“

Die Karte der NATO-Mitgliedstaaten ist oben eingefügt, um deutlich zu machen, dass ein echtes Gleichgewicht dringend erforderlich sein kann – in den Augen derer, die nicht dazugehören.

Seit Öl eine Rolle spielt in der modernen Welt, als Profit- und Energielieferant, ist Iran erneut im Fokus der Weltmächte gewesen. Zuerst unter dem letzten Schah, dann seit der islamischen Revolution 1979.

Der Schah war von den Westmächten, insbesondere den USA, abhängig. Er hätte seine Macht sonst nicht erhalten können. Er wurde materiell und immateriell unterstützt. Dafür hat er Öl zu Dumpingpreisen abgegeben. Also war er ‚gut‘. Ein Vasall.

Seit der ‚islamischen Revolution‘ – die innenpolitisch grausame Folgen hatte und hat – ist Iran vom Westen im Wesentlichen unabhängig. Also, ‚Feind, böse‘.

Iran ist immer wieder fast zum Kriegsschauplatz geworden, auch deshalb, weil die USA und Israel es als Feind betrachten. Zugleich gibt es lokale Gruppen, die terroristisch tätig sind und eine Art Vertreterkrieg führen.
Deren Taten, bspw. die der Hamas, sind nicht entschuldbar!

Doch auch in Israel müssen sich manche Politiker Fragen stellen lassen. Dabei geht es um die Politik, nicht eine ganze Nation, Religionsgemeinschaft – oder ‚Rasse‘! (Dümmliche Unterscheidung, die genutzt wird, um wenig gebildete Menschen irre zu führen.)

Das ganze Ausmaß der iranischen Notsituation kann hier nicht erschöpfend behandelt werden.

Im Deutschen gibt es ein hervorragendes Werk, das von einem anerkannten Wissenschaftler populärwissenschaftlich und zugleich verlässlich und seriös aufbereitet wurde, u.a. auch durch Die Zeit empfohlen:
Iran verstehen“, Verlag Klett-Cotta, Gerhard Schweizer, 3., aktualisierte und erweiterte Druckauflage, 2024

Titelbild, ©Klett-Cotta Verlag, Stuttgart

Populisten – Inflation – Wirtschaftskrise sind die Probleme – Migration ist eine LÖSUNG!

Wanderungen – Diversität – Szene: Film Ice Age (2000) – Bild: ©20th Century Fox

„Früher lehrten die Griechen uns die Philosophie – heute leeren sie die Mülleimer.“

Das ist ein nicht mehr ganz neuer Spruch, der die bittere Wahrheit auf den Punkt bringt:

Die Einwanderung ist Teil unserer mitteleuropäischen Kultur. Nicht erst seit ein paar Jahrzehnten. Aber schon seit den 1950er Jahren waren wir in dieser Region von den einwandernden Fachkräften und (Mit!-)arbeitern aus anderen Ländern angewiesen!

Das sogenannte „Wirtschaftswunder“ nach dem zweiten Weltkrieg wäre ohne sie nicht möglich gewesen!
Ganze Marketingkampagnen wurden im Süden Europas breit aufgestellt geführt, um Fachkräfte nach Deutschland zu holen!

Die Rente, wie wir sie kennen, wird mit den Geburtenraten der letzten Jahrzehnte nicht ausreichen, das ist schon seit mindestens 30 Jahren bekannt.

Momentan gibt es auch einen massiven Fachkräftemangel, der nur durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Ausland einigermaßen gedeckt werden kann.

Und früher? ‚Da war doch alles besser‘? Einfacher? „Deutsch…????“

Vom 4. bis zum 6. Jahrhundert fand die „Völkerwanderung“ statt: Ganze Völker fingen aufgrund von Kriegen und klimatischen Veränderungen an, zu wandern. Sie breiteten sich allein in Europa über den gesamten Kontinent aus und wurden lustig durchmischt.

Die Forschungen dazu (Dokumentation Reihe „Terra X“, ZDF) sind nach wie vor eine spannende Wissenschaft – ereignisreich, bildreich – und eben nicht einseitig!

Es ist wesentlicher Teil der Ergebnisse der Forschungen von Geschichte und Archäologie, dass Völker, die sich abschotteten, ziemlich bald untergingen.

Wer sich öffnet und integriert, kennen lernt, kann bereichert werden – durch Kultur, Kunst, Musik und Lebensart!

 


Anmerkung zu den verwendeten Medien des Animationsfilms:
„Wenn Du es nicht einfach erklären kannst, hast Du es nicht gut genug verstanden.“
(Albert Einstein, zugeschrieben.)

Positive Verstärkung – „Was hilft?“ – Leben – und Zusammenleben

(Bild lizenziert, Adobe CC)

„Positive Verstärkung“ ist ein Begriff aus der Psychologie. Er bedeutet, das erwünschtes Verhalten durch Anmerken verstärkt wird. Das kann verbales Anmerken sein – oder non-verbales, ein Lächeln, vielleicht…
Vielleicht freuen wir uns über etwas, das jemand tut – oder wir sehen  die künftigen, positiven Auswirkungen aufgrund von Erfahrung und loben die Qualität der Arbeit – oder des Ergebnisses.

Dieses Prinzip ist an sich schon sehr alt. Die moderne Psychologie hat auf ihrer Suche nach Antworten herausgefunden, dass sowohl in der Erziehung als auch im menschlichen Zusammenleben das positive Verstärken weitaus erfolgreicher ist, als (destruktive) Kritik.

Warum ist  das so?

Wir Menschen, unser Leben, werden sehr entscheidend davon bestimmt, welche Ideen, welche Bilder wir im Kopf alltäglich mit uns herumtragen.

Das bedeutet ganz schlicht: Wenn wir häufig oder ausschließlich kritisiert werden, führt das leicht dazu, dass wir im Alltag gegen diese Kritik im Kopf ankämpfen müssen.
Die Sorge, Fehler zu machen, wird größer. Sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren, wird schwieriger, denn der Kopf wird beherrscht von der unerwünschten Idee, dem unerwünschten Bild.

Dagegen kann positive Verstärkung nicht nur die erwünschten Bilder, die erwünschten Ideen im Kopf hervorrufen oder eben verstärken; sie sorgt auch dafür, dass wir Menschen eine gute Meinung von uns bekommen und diese aufrecht erhalten können. Das stärkt uns.
Denn wir müssen dann nicht gegen etwas kämpfen, das uns vom ‚rechten Weg‘ abbringen will.

Sondern äußere Anforderung oder Ziel und inneres Bild sind passend, kongruent.

Ich habe früh im Leben von klugen Eltern darüber gelernt. Später habe ich durch Kontakte zu verschiedenen Kulturen auch gemerkt, dass solche Ideen in manchen Kulturen verankert sind, als selbstverständliches Alltagsverhalten.

Häufig liegt das zunächst daran, dass in strengen Klimaten, seien es Wüsten oder kalte Regionen, Menschen sich ihrer gegenseitigen Abhängigkeit mehr bewusst sind. Sie lernen früh, dass auch andere, nicht bekannte Menschen unsere Hilfe brauchen – so wie wir von ihrer Hilfe eines Tages abhängig werden können.

Es ist aber auch ein Erfahrungswert, dass alles für Menschen Positive, Freude, Lachen und Lebensmut, im Alltag für etwas mehr Freude sorgen. Kraft geben, mit den Unbilden des Lebens fertig zu werden.

Oft ist mir aufgefallen, dass in manchen Gegenden das Gute auch auszusprechen, schwer fällt. Ein Lächeln zu schenken. Weil es keine Gewohnheit ist.

Es lohnt sich, das zu üben. Die Auswirkungen können überraschend und voller Freude sein.

Vielleicht wird es möglich, wenn man es einmal bemerkt hat, durch kleine Gesten oder ein paar freundliche Worte, das Gute zu sehen – und zu bestärken.

Denn Freude und Güte sind ‚ansteckend‘.