Wer nicht wählt, trifft auch eine Wahl: Die Falschen zu stärken.
Wählen gehen!
Grundrechte und Demokratie stärken, demokratische Parteien wählen. Die AfD ist keine Alternative: Ihre Grundsätze sind demokratiefeindlich und menschenverachtend. Das Verbot wird seit Jahren öffentlich diskutiert.
Unser Land hat ein Morgen – und ein Übermorgen! Es gibt viel zu tun – aber wir haben auch viel geschafft! Im Vergleich stehen wir immer wieder an den Spitzen.
Not tut sorgfältige Verteilung der Budgets – und Investieren, in die Zukunft, Infrastruktur und nachhaltige Energiegewinnung!
Am 23. Februar haben wir 2 Stimmen! Jede Stimme zählt, denn unsere Demokratie funktioniert!
Wählen gehen! (Bild lizenziert via Adobe CC, meine Graphik)
Es scheint, als sei Wählen dieses Mal schwieriger, als sonst. Es ist es nicht wirklich, wenn man sich die Geschichte anschaut.
Wie entscheiden?
Wenn es zunächst unklar scheint, dann gegen die rechstextremen Parteien! Sondern merhheitsfähige Parteien wählen, die demokratische Grundwerte vertreten.
Mein Herz schlägt links und sozial. SPD.
Die Zeiten sind schwer; sie sind es oft gewesen. Die digitalen Kanäle scheinen immer wieder die wirklich wichtigen Werte und Notwendigkeiten zu verwischen. Migration wird zum Scheinproblem.
Wir müssen zusammen halten!
Demokratie ist ein wertvolles Gut und sollte bewahrt bleiben. Sie ist nicht trivial. Viele Gruppen und Menschen haben Stimmen.
Aber die ‚Alternative für Deutschland‘ ist keine: Diktatur und menschenverachtende Ideen und Werte.
Bilder von Robert Chambers, William Hogarth und Heinrich Zille (von links nach rechts und oben nach unten), die Armut und Folgen der unregulierten Verstädterung im 19. Jhdt. zeigen. (Lizenz: Public Domain, Wikimedia Commons)
„Der Markt reguliert sich von allein.“ „Es braucht nur Unternehmergeist und freie Handelszonen, der Rest wird sich von selbst auspendeln.“ Das System Trump…?
Das sind klassische Glaubenssätze. Sie waren noch nie wahr. Ob Zeichnungen des 18., 19. und 20. Jahrhunderts oder frühe Photographien:
Sie alle zeigen beeindruckend und deutlich, was auch an anderen Stellen verlässlich dokumentiert ist: „Der Markt“ braucht Regularien und Grenzen – und ein Grundgerüst von sozialen Verbänden, die Ausgleich schaffen.
Schlicht gesagt: Was wäre ein Unternehmer ohne Angestellte?
Der „Markt“ ist ein Ausdruck für den Zusammenhang der Waren und Dienstleistungen, der Geldflüsse und der menschlichen Beziehungen, die das alles erst möglich machen.
Der Markt ist ein menschliches Konstrukt, das auf Handel und Wandel beruht. Eigentlich in anderer Form schon sehr alt, wenn auch in früheren Jahrtausenden fast ausschließlich auf Tauschhandel beruhend.
Die Frühzeit des heutigen Systems ist in Ansätzen heute noch in seiner teils zerstörerischen Kraft in den USA ablesbar.
Die Geschichte hat sich gedreht: Als Menschen in großer Zahl in die USA auszuwandern begannen, war das System progressiv, im Vergleich: Es gab keine Leibeigenschaft und keine Gesetze oder Regeln, die soziale Schichten manifestierten. In der Theorie konnte jeder, der eine Geschäftsidee hatte und sie umzusetzen im Stande war, reich werden. Oder wohlhabend. An die „Spitze“ der Gesellschaft aufsteigen.
In der Praxis war das auch dort schon damals anders: Viele der sogenannten Pioniere starben an Hunger, Verzweiflung und fremden Krankheiten in einer Wildnis, die ihnen fremd war.
In New York wuchsen die Elendsviertel schneller, als irgendwo sonst. Es gab viel Platz…
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts wurden durch die zunehmende Demokratisierung sowohl in Europa als auch zum Teil in den USA erste Gesetze zur Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten erlassen.
Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eine Krankenversicherung eingeführt.
Der sogenannte „Freiheitsgedanke“, der als Teil des Gründungsmythos der USA den klaren Blick auf Realitäten verstellt, verhindert bis heute immer wieder menschliche, an den Menschenrechten orientierte, sinnvolle Beschränkungen und Verbesserungen im Sinne des sozialen Grundgedankens einer Gesellschaft, die nur gemeinsam stark ist.
Nicht der Kampf aller gegen alle – sondern die Förderung von Gemeinwohl steht dann im Mittelpunkt. Im Prinzip.
Mitgefühl mit Betroffenen ist angesagt – (Image by Cdd20 from Pixabay)
Migration ist nicht das Problem! Migration wird zum Problem gemacht! Denn es ist so schön griffig und scheint leicht umsetzbar: Finde einen Sündenbock und verjage ihn, wenn es Dir schlecht geht. Dann geht es Dir besser.
Das Prinzip ist uralt!
Aschaffenburg ist schaurig und tragisch: Solch ein Schicksalsschlag ist für die Angehörigen und Freunde am schlimmsten!
Umso mehr gilt es, nicht wieder nur politische Parolen gebetsmühlenartig aufzuwärmen!
Es ist nicht die Migration, die das Leben schwer macht. Einzelne Attentate zeigen ein Problem mit dem Umgang damit.
Noch mehr Gesetze zur Migration lösen das Problem nicht!
Es braucht gute Schulung und ordentliche Budgets, um bestehende Gesetze umzusetzen!
Das gilt für deutsche wie nicht-deutsche Straftäter gleichermaßen!
Das Problem sind wirtschaftlich schwere Zeiten, die Menschen verunsichern – weil sie ihre Stellen verlieren – oder keine finden.
Weil neue Technologien bedrohlich scheinen – und selbsternannte Propheten und Schwarzseher die Zukunft in düsteren Farben ausmalen!
Seit Menschengedenken haben Pandemien und zudem besondere Daten in den Kalendern Menschen in Menetekel-Phantasien gestürzt: Das Zeichen an der Wand, das Unheil voraussagt.
Herrn Friedrich Merz als persönliche Nachricht übermittelt: Hüten Sie sich vor billigem Stimmenfang! Wir haben etwas zu verlieren, hier – politisch und gesellschaftlich.
Der überwiegende Teil der düsteren Prognosen vergangener Jahrzehnte muss noch eintreffen…
Das Motto der Stunde lautet:
Demokratische Werte hochhalten. Dran bleiben – Pausen nicht vergessen.
13.02.2025, München:
So kurz hintereinander zwei tragische Fälle…ist da Anstiftung zu einer Straftat im Spiel? Wird finanzielle oder gar eine andere Art Abhängigkeit in grausamer Weise ausgenutzt, um Straftaten anstiften und zu bestimmten Zwecken ausnutzen zu können…? Es gibt und gab solche Fälle.
Den Hinterbliebenen und den Opfern gilt unser ganzes Mitgefühl.
Aber in jedem Fall: Die Situation ist bekannt! Es fehlt weder an Gesetzen noch an möglichen Schritten, solchen Situationen zu begegnen.
(Bild freie Lizenz via ecosia.org, gefilterte Suche)
Österreich ist mehr als Sisi*, Donauwalzer oder Tafelspitz. Österreich und die Österreicher zu verstehen, kann von außen gesehen komplex sein. Denn Manches, das an der Oberfläche klar erscheint, ist bedeutend vielschichtiger, als es den Anschein hat.
Ich maße mir nicht an, das letzte Wort dazu sprechen zu können. Aktuelle politische Entwicklungen legen es mir dennoch nahe, eine Einschätzung zu versuchen.
Österreichs Geschichte wird entscheidend durch die Habsburger Monarchie geprägt. Als Deutsche möchte ich sorgfältig sein, denn spätestens seitdem nach dem ersten Weltkrieg die Monarchie zerfiel – genauso wie so viele andere – ist das Land überschaubar geworden. Das Verhältnis zu Deutschland eigen.
Es ist manchmal aus deutscher Sicht nicht sofort klar, was und warum an Österreich besonders anders ist, obwohl doch auch in den Alpen gelegen…auch Deutsch als gemeinsame Sprache nutzend…auch Gemeinsamkeiten vorhanden scheinen in mancher Art, das Leben und erst recht Arbeit zu betrachten.
Die Unterschiede werden deutlicher und dadurch manches Aktuelle etwas nachvollziehbarer, wenn man sich ansieht, wie Habsburgische Macht über Jahrhunderte ausgeübt und das Reich ausgedehnt wurde:
Durch Verhandlungen und Heiraten innerhalb der Fürstenhäuser.
Die Ausdehnung des Reiches war immens: Fast halb Europa gehörte dazu. Historische Landkarten können einen Eindruck davon vermitteln.
Unterschiedliche Völker und Stämme und Sprachen gehörten dazu.
Bis heute ist es selbstverständlich, dass es beispielsweise „echte Wiener“ fast nicht gibt: Erst die Mischung macht es. Das ineinander und miteinander Verschmelzen dieser Kulturen und Traditionen eines großen Reiches in ein weiteres Ganzes ist hier selbstverständlicher Teil der Geschichte.
Anpassung und Friedfertigkeit gehören dazu.
Wenn scharfe Töne notwendig werden, sind sie meistens in den Blumen der Worte verborgen.
Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten sind hier selten, prozentual betrachtet.
Friedliches Miteinander und das Ausgleichen von Konflikten, eine grundlegende Form wahren und dabei eher indirekt zum Ziel gelangen, ohne Gräben zu öffnen, ist wesentlicher Bestandteil des So-Seins.
Auf diesem Hintergrund wird verständlicher, was von außen beinahe einen Aufschrei hervorruft, der hier vielfach nur Kopfschütteln zur Folge hat:
Die Regierungsbildung durch die FPÖ, und die Stellung des Kanzlers durch diese Partei.
Die Wählerstimmen sind nach wie vor gering verteilt, in diese Richtung. Mehrheitsregeln der Demokratie schreiben die Regierungsbildung noch vor.
In Österreich selbst ist Politik ähnlich wie Alltagsleben und Arbeitsleben von Friedfertigkeit und sanftmütigem, hinter-den-Kulissen-Lösen geprägt.
Eine Partei, wie die FPÖ wird in diesem Zusammenhang als eine mögliche Ausprägung betrachtet. Nicht als Nachfolge der NSDAP.
Man geht davon aus, dass es viel Gerede gibt in der Politik, aber wenig „so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde“.
Ein anderes verbreitetes Wort bringt es auch sehr schön zum Ausdruck: „Schau’n wir mal, dann sehen wir schon.“
Im Gegensatz zu Deutschland ist Österreich das Land der Kompromisse. Wo man in Deutschland schwarz-weiß sieht, heftig diskutiert und ausschließlich eine Lösung anerkennen will – oftmals – wird in Österreich in Ruhe vertagt, ein Kaffee getrunken, nochmal besprochen – und dann ein Kompromiss gefunden.
Das erklärt auch die Politik, zum Teil, denke ich.
An Österreicher möchte ich gerne vermitteln: Die FPÖ gilt als die direkte Nachfolge der Nationalsozialisten. Darum ist es so unverständlich, aus dem Ausland betrachtet, eingedenk der Gräueltaten der Zeit des zweiten Weltkrieges – es ist aus dem Ausland schwer nachzuvollziehen, wie es passieren kann, dass diese Partei nicht nur an der Regierung beteiligt wird – sondern tatsächlich den Kanzler stellt.
Österreich ist ein wunderschönes Land, mit vielen klugen und gebildeten Menschen, die mehrheitlich nicht die FPÖ gewählt haben.
Die Komplexität bleibt. Sie kann nicht aufgelöst, sondern zunächst verstanden werden. Die österreichische Politik wird Wege finden.
Mit einem Präsidenten wie Alexander Van der Bellen eine hoffnungsvolle Angelegenheit!
In einigen Tagen jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zum 80. Mal. Als Deutsche habe ich einen großen Teil meiner Jugend und frühen Erwachsenenlebens mit der Idee gehadert: “Deutsche sind in besonderer Weise veranlagt und nur deshalb konnte all das Grauen des Dritten Reiches geschehen.”
Ich weiß heute, dass es anders ist: Menschen neigen unter bestimmten Umständen in aller Welt zu Grausamkeit und Gewalt. Zu grauenhaften Ausschreitungen der Folter und des Mordes an anderen Menschen.
Es gab erstmals in der Geschichte eine besonders akribische Dokumentation des Mordes in großen Mengen. Aber alles andere ist tragischer Weise ein Muster menschlichen Verhaltens, das sich wiederholt.
Weil Muster sich wiederholen, können wir lernen!
Weil sie sich wiederholen, können wir mit Verantwortung und wachem Geist die Muster erkennen und frühzeitig den erneuten Anfängen wehren!
Die Muster sind vor allem diese:
Die wirtschaftlichen Gegebenheiten werden für große Mengen von Menschen schwer.
Es gibt politische Parteien und Organisationen, die das ausnutzen, indem sie simple Falschheiten verbreiten, um Menschen zu verführen: Rechtspopulisten.
Es gibt Ausbildung zu Gewalt in Organisationen, die Krieg ermöglichen sollen: Auch in Kriegszeiten zeigen sich Folterungen und Misshandlungen in großer Zahl, durch solche Seelen der beteiligten Menschen, die zum Töten abgerichtet werden!
Die Haltung in Teilen der Völker, die dazu erzieht, abgebrüht zu sein, ‘cool’, unsensibel und immer souverän – sie ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens, mit dem Gewalt und Grausamkeit ermöglicht werden – und zugleich vorab abgesegnet.
Denn wie soll denn Mord und Gewalt verdammt werden, wenn zugleich Massenmord im Krieg plötzlich ‘richtig’ wird?
Die oben erwähnten Parteien, denen an Macht gelegen ist, bekommen die Gelegenheit, an einer Regierung beteiligt zu werden und dadurch Macht zu erlangen.
Wir müssen nicht unsere Köpfe senken, uns als Deutsche schuldig fühlen, die besonders anders seien – sondern wissen, dass Denken und Dichten und Aufklärung eine lange Tradition haben, die Offenheit und Gemeinschaft möglich machen können.
Grenzen setzen all jenen, die (noch) nicht verstehen – sich aufrichten können, um die Arme zur Umarmung ausstrecken zu können. Aufklärung und Mitgefühl sind wichtig.
Das Beachten der historischen Muster, die uns jeden Tag helfen, auch politisch Grenzen zu setzen und Bewusstsein zu schaffen und zu erhalten.
Sehr wichtig ist für Menschen, dass sie sich anderen ebenbürtig fühlen können.
Als Mensch!
Unabhängig von Bildung, Einkommen, Hautfarbe oder Religion.
Das fehlt manchen Menschen. Und auch das überall.
Das kann traurig sein.
Manchmal hat es schreckliche Konsequenzen.
Manches ist für das Leben universell.
Auch ausgedrückt mit: „Die Sonne bescheint Gerechte und Ungerechte.“
Selbstwertgefühl ist kein Schicksal. Selbstwertgefühl wird uns durch Erziehung und Gesellschaftskultur vermittelt.
Angemessenes Selbstwertgefühl in einer Gemeinschaft kann aufgebaut werden, in jedem Alter. Ob Erwachsene oder Kinder – manchmal braucht das Unterstützung und Ideen von außen.
Denn nur wer sich aufrichten kann, hat die Arme frei zum Umarmen.