Paul Watzlawicks „Mann mit dem Hammer“ – oder: Perspektive ist der Schlüssel zu Allem

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Ob man jemanden freundlichen Auges oder mit negativen Grundgedanken betrachtet, macht einen riesigen Unterschied, nicht nur, aber auch im Alltag. Paul Watzlawick ist führender Kommunikationswissenschaftler — und Österreicher. Sein populärwissenschaftliches Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ hat viele Auflagenrekorde gebrochen, zu Recht.

Zitat:
„Die Geschichte
mit dem Hammer

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er »Guten Tag« sagen kann, schreit ihn unser Mann an: »Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!«

Die Wirkung ist großartig, die Technik verhältnismäßig einfach, wenn auch keineswegs neu. Schon Ovid beschrieb sie in seiner Liebeskunst – wenn auch leider nur im positiven Sinne: »Rede dir ein, du liebst, wo du flüchtig begehrest. Glaub es dann selbst … Aufrichtig liebt, wem’s gelang, sich selbst in Feuer zu sprechen.«

(Quelle: Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein, Piper Verlag, 2010)

Kleiner Exkurs: Toleranz — und ihre Grenzen…

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Die Toleranz ist tatsächlich kein leichtes Thema. Dass sie erst in der Neuzeit definiert wurde, ist nicht verwunderlich: Sie gehört wohl eigentlich integral zur bürgerlichen Gesellschaft: Demokratie, das ‚Herrschen einer Gruppe‘ statt eines Einzelnen kann nur dadurch gerechtfertigt werden:

    • Der Einzelne zählt.
    • Die Verschiedenheit ist dabei kein Hinderungsgrund.
      • Denn sonst würde man zum Herrschen des Einzelnen und des ‚einen Prinzips‘ zurück finden müssen.

Toleranz hieß im Lateinischen ursprünglich ‚erdulden, ertragen‘.

Das kann wichtig sein: etwas auszuhalten, das man nicht mag oder nicht angenehm findet.

Denn ob es religiöse Überzeugungen sind oder politische, etwa das konservative Lager (das ich aushalte 😉 ) oder auch Meinungen, die noch weit ‚rechter‘ davon stehen: Sie sind als Meinung zunächst auszuhalten.

Allerdings sind die Grenzen dann erreicht, wenn grundlegende, als gut erkannte Werte in Gefahr geraten: Das sind die Menschenrechte.

Menschenrechtsverletzende Meinungen dürfen nicht unwidersprochen bleiben.

Taten und Handlungen, die ‚das Andere‘ ausgrenzen und verletzen, müssen auf Grundlage eines bürgerlichen, verlässlichen und bindenden Rechtssystems unterbunden und gegebenenfalls auch geahndet werden.

Toleranz angesichts von Hasspostings oder Verfolgung(en) oder Ausgrenzungen oder physischer oder psychischer Verletzungen — ist nicht ok.

Intoleranz ‚nur‘ aufgrund einer als irritierend oder auch ärgerlich empfundenen Andersartigkeit — ist nicht ok.

„Das Neusein“ — Eine Betrachtung zur Vorstellungskraft

Bild einer Küste an der Nordsee, mit Sand, Dünen und einer Möwe vor blauem Himmel
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„Menschenkenntnis kommt von ‚Menschen‘ und ‚kennen‘.“ Das ist einfach, klar. Aber es reicht nicht immer aus, wenn man sich wundert…? Warum passiert dies oder jenes? Warum ist ein Mensch so — oder verhält sich auf eine bestimmte Weise?

Was ist „Neusein“? Neusein soll hier heißen: In einer neuen Umgebung ankommen und sich bekannt machen, für und mit anderen Menschen.

Es ist manchmal einfach nur die Erfahrung: Wenn man wie ich durch Studium und Arbeits- und Familienleben über Jahre parallel teils 3 Arbeitsstellen versehen hat — und im mittleren Alter eine tatsächliche Anzahl von 22 Zeugnissen und Zertifikaten sein eigen nennt, dann ist so gut wie nichts mehr im menschlichen Leben neu — oder merkwürdig.

Aber anderen Menschen geht es natürlich nicht genauso.

Wenn man in eine neue Umgebung kommt, was passiert als erstes? Man lernt andere Menschen kennen.

Wie lernt man Menschen kennen? Indem man mit ihnen spricht — aber mehr noch, indem man mit ihnen zusammen lebt — oder arbeitet.

Denn:
Menschen nutzen Sprache für alles Mögliche — aber die Wahrheit kann zu Zeiten sehr anders als das gesprochene Wort sein. Das ist aus Sicht der Psychologen und Kommunikationswissenschaftler auch nicht überraschend, denn je nach Erziehung und Herkunft und Erfahrungen wird Sprache auch dazu genutzt, sich selbst ins bestmögliche Licht zu rücken, oder was jeweils dafür gehalten wird.

Vieles, das an einem Menschen wichtig sein kann, wird nicht gesprochen, aus dem gleichen Grund.

Darum habe ich versucht, mir die Erkenntnis zu eigen zu machen: „An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen.“ Ich warte ab, was geschieht; ob das was gesprochen wurde, sich als wahr erweist.

Und es gibt durch diese Erfahrungen für mich ein ganz entscheidendes Prinzip, das ich für mich als wichtig erkannt habe: Ich finde „das Neusein“ keinen erstrebenswerten Zustand.
Es soll Menschen geben, die glauben, man müsse oft an anderen Stellen leben oder arbeiten, um es interessant zu haben.

Ich kann dem nicht zustimmen:
Ob das Leben ‚langweilig‘ sei, hängt entscheidend davon ab, wie wir damit umgehen. Ich habe das Glück, eine Tätigkeit auszuüben, die mir Freude macht.

Ich habe auch das Glück, eine gute Schul- und Universitätsbildung sowie Kinderstube genossen zu haben.

Langeweile kommt bei mir nicht auf, weil ich gelernt habe, mich zu beschäftigen, seien es Handarbeiten — oder Studienthemen, die mich interessieren. Das kann die Frage sein, warum eine Sauce eindickt — oder nicht… oder die Frage, warum es immer noch Menschen gibt, die an Krieg ‚glauben‘.

Wenn man neu irgendwo hinkommt, muss immer ein bestimmter Zyklus an Phasen durchlaufen werden, der damit zusammen hängt, wieviel vorab voneinander bekannt ist. Die anderen Menschen begegnen einem manchmal mit einem Vertrauensvorschuss, sowie man ihn selbst auch mitbringt.

Aber der muss sich durch gemeinsame Arbeit — und eben manche Worte — als beständig erweisen — und ausgebaut werden.

Da die Wahrheit über Worte anderen Menschen meist auch nur teilweise bewusst oder bekannt ist, glauben sie oftmals, was an Gerüchten oder Lügen verbreitet wird.
Das kann tragisch oder zumindest traurig sein. Denn unsere Erkenntnis, unsere Perspektive, hängt von unseren Erfahrungen und unserem Wissen ab.

Darum ist „das Neusein“ für mich ein eher relativ guter Zustand: Ich kenne Menschen in vielen Schattierungen.

Anderen kann es schwer fallen, meine Sichtweise nachzuvollziehen: Eine Möglichkeit ist, die eigenen Erfahrungen heran zu ziehen und mit beispielsweise 22 zu multiplizieren….

Menschenkenntnis kommt von ‚Menschen‘ und ‚kennen‘.

Video: Medizin-Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen zum Thema „Freundschaft“ 🙂

„Mehr Sein als Scheinen“ – Wenn der Hahn kräht…

Wetterhahn – (Lizenz Common Domain)

In der Bibel gibt es sie, im Leben genauso: Menschen, denen Prestige wichtiger ist, als die Wahrheit. Die alles tun, um sich im rechten Licht zu präsentieren – und die im Zweifel gnadenlos auf diejenigen losgehen, die ein wenig anders sind. Die nicht mit den Wölfen heulen, sondern manchmal wohl einfach echte ‚Lämmer‘ sind…

Wahrheitsliebe wird gepredigt, fromm danach genickt. Aber sie wird nicht gelebt.

„Nimm Dein Kreuz auf Dich und folge mir nach“ – es ist genau das, nämlich eine (christliche) Herausforderung, den guten Grundsätzen nachzufolgen.

Je nach Umfeld sind die Grundsätze aber eben nur für den ‚Hausgebrauch‘, für das Wochenende, den Feierabend gedacht.

Mut bedeutet eben auch, es trotzdem zu tun. Immer wieder. Denn es nützt nichts, wenn man es nicht tut: Am Ende eines Tages – oder wenn eines Tages das Ende kommt: Hauptsache gut und im Auge der Welt ‚reich‘ gelebt, dem ‚Mainstream‘ gefolgt?

Hauptsache, gut und mehr Freude tragend gelebt. Jeden Tag.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, doch den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?
(Matthäus, 7,3; Jerusalemer Bibel, 1968, 9. Auflage, 1976)

Der Schwachsinn von der ‚Trägheit‘ und anderer Unsinn

image of two hand drawn squirrels jumping
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Seit Jahrzehnten wird allen jenen, die füllig sind oder mollig vorgehalten, sie seien träge. Das war schon immer Schwachsinn. Es ärgert mich zutiefst, diese oberflächlichen Aussagen von veritablen Bohnenstangen auch seit Jahrzehnten zu hören, die weder von Tuten noch von Blasen eine Ahnung haben; sich aber an der Kritik anderer ‚hochziehen‘, sodass sie sich einmal mehr wohl fühlen können mit der Idee, wie tugendhaft und untadelig sie lebten.

Pustekuchen!!!
Die Gründe für Molligsein sind vielfältig.
Zudem ist mittlerweile erwiesen, dass es die Bewegung ist, die Menschen gesund macht – oder krank.
Es gibt dünne Menschen, die sich nicht ausreichend bewegen, die sind krank.
Es gibt mollige Menschen, die sich ausreichend bewegen, die sind gesund.

Und ob ein Mensch mollig ist oder wird, hängt einerseits von seinem Erbgut ab; und andererseits von dem Glück oder Unglück, in Form von Stress, und in weiterem Sinne sog. Stressoren, die den Organismus und den Stoffwechsel beeinträchtigen, bis hin zu schwerer Krankheit.

Es gibt außerdem Menschen, die von Natur aus empfindlicher sind, als andere. Die leiden unter allen möglichen Faktoren teils 2-3 mal so schwer.

Ich empfehle allen ‚Kurzschließern‘, die sich einfach nur schnell zu Urteilen aufschwingen, auf andere herabschauen, weil das so angenehm ist – sich dann groß zu fühlen – denkt endlich einmal nach! Und lernt dazu. Es gibt genug seriöse Literatur zum Thema. Abgesehen von der Forschungsliteratur.

Anmerkung: Wem dies alles ‚hart‘ erscheint, der möge sich auch noch diese beiden Dinge vor Augen halten:

    1. Der Schaden, der all jenen zugefügt wird, die weniger gut informiert sind – und die den o.g. Schwachsinn glauben, wenn man ihn ihnen auftischt; entmutigt werden, evtl. sogar für den Rest ihres Lebens Schaden an ihrer Seele nehmen.
    2. Der Schaden für die Volkswirtschaft ist kaum zu ermessen! Welche Mitarbeiter sind wohl produktiver? Die Entmutigten – oder die mit ausreichend Selbstwertgefühl? ‚Fragen Sie Ihren Arbeitspsychologen.‘

Selbstachtung – Basis von Nächstenliebe und Freude

Ein Mandala
(Bild lizenzfrei – pixabay.com)

Selbstachtung ist wie ein Felsen. Selbstachtung hilft, die Dinge in Perspektive zu rücken.  Sie kann heilend wirken, weil sie der Seele, dem Fühlen und Denken, Kraft gibt. Sie kann zu mehr Frieden in der Welt führen, weil sie uns hilft, uns selbst freundlich zu behandeln und darum auch anderen freundlich zu begegnen.
Dies ist der wunderbare Text von Virginia Satir zum Thema:

Ich bin ich selbst.

Es gibt auf der ganzen Welt keinen, der mir vollkommen gleich ist. Es gibt Menschen die in manchem sind wie ich, aber niemand ist in allem wie ich. Deshalb ist alles, was von mir kommt, original mein; ich habe es gewählt. Alles, was Teil meines Selbst ist, gehört mir — mein Körper und alles, was er tut, mein Geist und meine Seele mit allen dazugehörigen Gedanken und Ideen, meine Augen und alle Bilder, die sie aufnehmen, meine Gefühle, gleich welcher Art: Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Erregung; mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen, höflich, liebevoll oder barsch, richtig oder falsch, meine Stimme, laut oder sanft, und alles, was ich tue in Beziehung zu anderen und zu mir selbst.

Mir gehören meine Fantasien, meine Träume, meine Hoffnungen und meine Ängste. Mir gehören alle meine Siege und Erfolge, all mein Versagen und meine Fehler.

Weil alles, was zu mir gehört mein Besitz ist, kann ich mit allem zutiefst vertraut werden. Wenn ich das werde, kann ich mich liebhaben und kann mit allem, was zu mir gehört, freundlich umgehen. Und dann kann ich möglich machen, daß alle Teile meiner selbst zu meinem Besten zusammenarbeiten.

Ich weiß, daß es manches an mir gibt, was mich verwirrt, und manches, was mir gar nicht bewußt ist. Aber so lange ich liebevoll und freundlich mit mir selbst umgehe, kann ich mutig und voll Hoffnung darangehen, Wege durch die Wirrnis zu finden und Neues an mir selbst zu entdecken

Wie immer ich in einem Augenblick aussehe und mich anhöre, was ich sage und tue, das bin ich. Es ist original (authentisch) und zeigt, wo ich in diesem einen Augenblick stehe.

Wenn ich später überdenke, wie ich aussah und mich anhörte, was ich sagte und tat, und wie ich gedacht und gefühlt habe, werde ich vielleicht bei manchem feststellen, daß es nicht ganz paßte. Ich kann dann das aufgeben, was nicht passend ist, und behalten, was sich als passend erwies, und ich erfinde etwas Neues für das was ich aufgegeben habe.

Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, reden und handeln. Ich habe damit das Werkzeug, das mir hilft zu überlegen, anderen Menschen nahe zu sein, produktiv zu sein und die Welt mit ihren Menschen und Dingen um mich herum zu begreifen und zu ordnen.

Ich gehöre mir, und deshalb kann ich mich lenken und bestimmen. Ich bin Ich, und ich bin o. k.

(Virginia Satir, Selbstwert und Kommunikation, 7. Auflage, 1987)

„Die Katze streckt ihr Bein“ – Gesund an Körper und Geist in schweren Zeiten

drawing of a symbolised figure connected to branches and water practising yoga
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Es sind keine leichten Zeiten: Krieg in Europa, die USA und Russland in konstantem Kräftemessen, Inflation soweit das Auge reicht; Rechtspopulisten die immer wieder ihre hässlichen Fratzen erheben, sei es in den USA, Brasilien, Italien, oder sonstwo… Flutkatastrophen und Umweltzerstörung, die apokalyptisch dargestellt wird. Da soll man noch „einen Glauben haben“?

Ja, jetzt erst recht! Denn ob politisch oder gesellschaftlich: Wenn gute Menschen, denen Werte von Gemeinschaft, Rücksicht und Respekt wichtig sind, die Herz und Verstand haben, das Handtuch werfen, dann fehlt das Gegengewicht: Wenn wir in die Geschichte schauen, hat es immer wieder Zeiten gegeben, in denen Kriege und Katastrophen das Leben schwer machten.

Was hilft im Alltag? Ich lebe in Mitteleuropa und in einer Gegend, die weitestgehend verschont wird von schweren Katastrophen, mit medizinischer Versorgung, die zu den besten der Welt gehört, mit einem Beruf, den ich gerne ausübe, und der mir erlaubt, Hobbies nachzugehen, mich weiter zu bilden, auf meine Gesundheit zu achten.

Auch mein Leben war gut gefüllt mit Krisen und Kümmernissen. Ich habe Manches gelernt dazu, wie man damit umgehen kann, auch in der Tradition der Region und Familie aus der ich stamme, dass Selbstverantwortung und Bildung zentral sind für „mens sana in corpore sano“. Den gesunden Geist in einem gesunden Körper.

Ein bekannter deutscher Medizinkabarettist, Dr. v. Hirschhausen hat es einmal sehr treffend so formuliert: „Wenn ich schlechte Laune habe, frage ich mich zunächst 5 Dinge: Wann habe ich zuletzt gegessen? Wann habe ich mich zuletzt unter freiem Himmel bewegt? Wann habe ich zuletzt geschlafen, mit wem, und warum?“
Warum hat er recht? Weil das die absoluten Grundlagen sind, um gute Laune zu fördern, erst recht wenn das Leben schwer ist: Ausreichend Schlaf, ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel, der angemessen, nicht zu niedrig sein sollte, und die Frage, mit wem ich meine Tage (und Nächte) verbringe.

Ansonsten hilft, hier erst einmal verkürzt zusammen gefasst:

    • Auf negative Gedankenmuster achten und ihnen entgegenwirken: Je nach Herkommen neigen Menschen durchaus dazu, mit sich selbst hart ins Gericht zu gehen. Das bewusst zu machen und konkret individuelle, positive Ideen und Gedanken entgegensetzen, hilft.
    • Tatsächlich, in die Natur, ins Freie gehen und einfach dort gehen, schauen, hilft, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Den manchmal schweren Bildern im Kopf leichtere, schönere entgegen setzen.
    • Mir helfen Yoga und Atemmeditation nach Thich Nhat Hanh.
    • Schwere Gefühle und Gedanken nicht verleugnen, sie entfalten dann ihre eigene Sprengkraft. Sondern produktiv damit umgehen.
    • Hier herum wissen, man ist nicht allein: Es gibt Menschen, die professionell helfen können.
    • Freunde und Familie um sich scharen – oder halten.
    • Den Kalender nutzen: Alles, was nicht heute oder morgen sein muss, steht darin. Um das andere kann man/frau sich zur gegebenen Zeit kümmern.

Dies können nur Anregungen sein!
Ich bin gegen jede Art von Drogenkonsum und möchte hier ganz klar machen, dass Drogen kein Weg sind. In keiner Form. Es gibt wunderbare und auf die Dauer wirksamere und gesündere Methoden, schwere Zeiten zu meistern.

Ich habe viel Zeit gehabt, Sprüche und Ideen zu sammeln, die helfen. Eine ganze Reihe finden sich hier auf meiner kleinen Webseite. Ich bin vielleicht zufällig sehr gut ausgestattet mit Hintergrundwissen und in der glücklichen Lage, durch viele Kontakte und Erfahrungen eine Basis aus Werten und Maßstäben aufgebaut haben zu können, die mir hilft.

Ein für mich zentraler Spruch dazu lautet auch:

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

In jedem Fall: Es gibt viele Wege, die uns helfen, wachsam zu sein, unseren (hoffentlich demokratisch gewählten) Politikern auf die Finger zu schauen – und den Kopf auch in schweren Zeiten oben zu behalten – Tag für Tag.