
Märchen und Geschichten sind wahre Schätze an Lebensweisheit ‒ wenn man sie zu deuten weiß. Denn natürlich geht es nicht immer wirklich um einen ‚bösen Wolf‘. Oder eine Großmutter, die gefressen wird. Sondern um Menschen und ihre Konflikte oder – Missverständnisse.
Durch mein Vorwissen mit Jurist, Sozialwissenschaftlerin und ‚Coach‘ in der Familie – einer Unmenge von Literatur sowie Fachbüchern – das ist fast eine mittelgroße Bibliothek, insgesamt, in einem schon reifen Leben – ist mir kaum etwas Menschliches fremd.
Was leicht passieren kann, uns allen: Etwas passiert – und wir fragen uns, wie es gemeint war.
War es der Wolf? Oder doch nur das Schaf, das den Wolfspelz anzuhaben schien?
Wenn man sich noch kennen lernt, dann ist es besonders leicht, sich misszuverstehen. Das kann zu Aufregung und Unruhe führen. Aber auch Klärung, denn:
Ich denke, wichtig ist, im Gespräch zu bleiben. Mündlich oder schriftlich.
Denn wenn wir einen Wolf sehen, wo ein Schaf ist, ist das schade. Es gibt viel mehr freundliche und gütige Menschen auf der Welt, als man angesichts der Nachrichten denken könnte.
Das sind die Dinge, die das Leben (auch) lebenswert machen: Begegnungen.